3.12.2021 | Galerie Wundersee | Düsseldorf
Florian Kuhlmann, Gretta Louw, Sebastian Schmieg

Die gezeigten Arbeiten von Florian Kuhlmann, Gretta Louw und Sebastian Schmieg beschäftigen sich mit dem Geflecht aus zunehmender Automatisierung, Kybernetik, Arbeit und Träumen.
In unterschiedlichen Medien und Formaten wie Bildern, Stickereien, Video oder einem Künstlerbuch legen die KünstlerInnen die unterschiedlichen Facetten künstlicher Intelligenz frei, so dass diese als Regelungstechnik, lernendes Kind, globale Infrastruktur oder stategischer Underperfomer erscheint.
Im Fokus der Betrachtung steht das weite Feld der künstlichen Intelligenz und damit verbundenen Grenzbereiche.

Wir fragen uns:
Wie lernen und träumen künstliche Formen von Intelligenz und zu welchen technosozioalen Feedbacks kommt es, wenn wir diese Technologie als Erweiterung unseres eigenen Denkens nutzen?
Rationale und einmal antrainierte Zusammenhänge kann eine KI schneller auswerten als das menschliche Gehirn, zu weilen entdeckt diese auch ästhetische Formationen die uns Menschen verborgen bleiben, aber geben wir auch in Zukunft vor, wie und was eine KI prozessiert und welchen Output sie generiert?
Ist KI ein Art Kind, das mit unserer Hilfe langsam lernt sich in seiner neuen Umgebung zu orientieren? Falls ja, wie sollten wir dieses Kind erziehen und sollten wir eventuell Sorge dafür tragen, dass es nicht unsere unguten Eigenschaften übernimmt?
Bleibt die Technologie für immer auf menschliche Hilfe angewiesen um sich weiter zu entwickeln, oder überholt sie uns irgendwann mit ihren kognitiven Fähigkeiten?
Und wie oder was träumt eine KI – und eventuell viel wichtiger – von was träumen wir in einer kybernetisch gesteuerten, automatisierten Welt des ‚deep dreams‘?