„Davon, wie so etwas in Zeiten einer von Sprachassistenzsystemen, intelligenten Haushaltsgeräten und eigens zugeschnittenen Filterblasen usurpierten Alltagsroutine aussehen kann, lässt sich sich dieser Tage in der kürzlich am Fürstenwall eröffneten Galerie Wundersee ein vielgestaltiger Eindruck verschaffen; vielgestaltig zunächst insofern, als dass sich hier, genauer gesagt in den ehemaligen Räumlichkeiten einer alten Apotheke, mit Werken von Florian Kuhlmann , Gretta Louw und Sebastian Schmieg drei Positionen gegenübergestellt finden, die sich mit derlei programmatischen Aspekten vielfältig in Einklang bringen lassen. Um einen in Düsseldorf gut bekannten Spezialisten für die hier behandelten Sachverhalte handelt es sich bei Florian Kuhlmann, dessen künstlerische Arbeit dicht mit publizistischen und kuratorischen Tätigkeiten rund um das Thema aktueller Medienkunst verwoben ist, und dessen gleich beim Eintreten ins Auge springende Installation auf Anhieb an hausbesetzerhafte Formen der Wandverschönerung denken lässt. Gleich einer revolutionären Parole tut ein an dieser Stelle mit ungestümem Gestus aufgemalter Schriftzug die Ablehnung rationaler Denkweisen kund, welche sich inhaltlich nicht eindeutig mit den Motiven augenscheinlich wild aufplakatierter Abbildungen übereins bringen lässt. „